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Die Sache mit dem Brot
Über Pyramidenpriester und die Geschichte des Brotes
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Die Sache mit dem Brot

#Catholic   #Rome   #Bible  
Die wenigsten wissen, wie genau Brot erfunden wurde. Vor etwa 20 000 Jahren entdeckten Menschen, dass sich pulverisierter, mit Flüssigkeit vermischter Weizen in der Nähe des Feuers in eine feste Kruste verwandelt. Solche Fladenbrote trugen maßgeblich dazu bei, dass Menschen vor etwa 10.000 Jahren sesshaft wurden, Brot war einer der Hauptgründe, warum viele Menschen von nun an in der Nähe ihres bevorzugten Lebensortes Weizen säten, anbauten und ernteten. Schon bald wurde Brot selbst durch die Erfindung des Sauerteigs maßgeblich aufgewertet. Wahrscheinlich durch Zufall ließ eine fleißige Arbeiterin in im alten Ägypten die matschige Weizenmischung eine Zeit lang in der Sonne liegen. Statt weggeworfen zu werden, wurde die Mischung mit dem normalen Weizenbrei vermischt und bildete überraschenderweise den wahrscheinlich ersten voluminös gewachsenen Brotlaib, nachdem der Teig unter erhitzte Töpfe gelegt worden war.


Die Brote des Pharao

1

Vor etwa 20 000 Jahren entdeckte man, dass pulverisierter, mit Flüssigkeit vermischter Weizen sich in Nähe des Feuers in eine feste Kruste verwandelt. Wahrscheinlich durch Zufall ließ eine fleißige Arbeiterin im alten Ägypten die matschige Weizenmischung in der Sonne liegen, sie vermischte sie mit dem normalen Weizen und schuf so wohl die ersten voluminös gewachsenen Brotlaibe. Den Ägyptern wurden von Pharaonen gelehrt, dass Brot ein göttliches Geschenk des Himmels sei. Pharaonen waren auch unbestrittene Herrscher über ihr Volk; sie waren halb Gott, halb Mensch, der/die auch über Lebensmittel-Versorgung herrschte.

Griechische Höhen

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Um 600 v.Chr. entstand im Norden eine neue Kultur, die eine völlig neue Denkweise mit vielen kulturellen und technischen Innovationen hervorbrachte. Die Griechen eroberten die Hälfte der bekannten Welt und hatten eine andere Auffassung von Religion. Ägypten ging allmählich unter, auch durch die Entstehung des Römischen Reiches, wo man wie die ägyptischen Pharaonen Brot als ein Geschenk des Himmels betrachtete.

Hebräische Übersetzungen

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Um 300 v.Chr. wollte einer der letzten Pharaonen namens Ptolemäus Philadelphos II., dass die Juden ihre hebräischen Thoraschriften ins Griechische übersetzen ließen, die damals gängigste Sprache im Mittelmeerraum. Er engagierte 70 Übersetzer, die angeblich und eher unwahrscheinlich 70 identische griechische Übersetzungen des Alten Testaments unabhängig anfertigten, weshalb diese ersten griechischen Schriften des Alten Testaments bis heute 'Septuaginta' genannt werden, das griechische Wort für siebzig.

Cäsar und Kleopatra

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Der römische Kaiser Cäsar hatte eine Affäre mit der ägyptischen Kaiserin Kleopatra, aus der ein Sohn namens Cäsarion hervorging. Im Jahr 44 v.Chr. wurde Cäsar in Rom ermordet. Kleopatra kehrte mit Cäsarion nach Alexandrien zurück, nachdem Cäsars Großneffe Octavius zum neuen Kaiser ernannt wurde. Sie begann eine weitere Affäre mit einem mächtigen Römer: Marcus Antonius, der Cäsarions Stiefvater wurde. Octavius eroberte Alexandrien im Jahr 30 v. Chr., Kleopatra und Antonius brachten sich um, Cäsarion floh zuvor wahrscheinlich in den Osten.

Sinai Pilger

5

Um das Jahr Null herum versammelten sich viele Pilger - wahrscheinlich, um die wenig zuvor römisch-gemachte Provinz Ägypten zu verlassen - im oder um das Kloster St. Katharina auf dem Sinai. Sie diskutierten und schrieben einige der ersten neutestamentlichen Evangelien zuerst in der altsyrischen Sprache. Auf die Lederpapiere wurde Jahrhunderte später erneut geschrieben, erst vor kurzem konnten die verborgenen Originalzeilen wieder sichtbar gemacht werden.

Das Epiousios

6

Jahre später wurden die syrischen Schriften ins Griechische übersetzt, weitere Jahre später ins Lateinische. In den griechischen Originaltexten wird das Wort 'epiousios' verwendet, ein Wort, das im gesamten griechischen Sprachraum zuvor nicht vorkam und das in fast allen lateinischen+ Bibelübersetzungen fälschlicherweise mit einfaches Brot übersetzt wurde.


Die ersten, die Brot als Geschenk des Himmels bezeichneten, anstatt dessen lange Geschichte und allmählichen Verbesserungen zu lehren, waren ebenso Ägypter. Sie glaubten, dass jeder Pharao - ein Wort, das mit "hohes Haus" übersetzen kann - ein unbestrittener Herrscher über ihr Volk war, nicht nur ein Herrscher des Staates, sondern zudem auch halb Gott, halb Mensch. Er oder sie wurde auch als der einzige Vermittler zwischen den einfachen Menschen und hunderten von verschiedenen ägyptischen Göttern angesehen, ein Pharao saß buchstäblich an der Spitze einer pyramidenförmigen sozialen und religiösen Hierarchie. Nach dem Tod eines Pharaos glaubten Ägypter, dass er oder sie sich in einen vollwertigen Gott verwandeln und schließlich im Jenseits für die Verbrechen bestraft werden würde, die er oder sie vor dem Tod an seinem Volk begangen hatte. Die Kontrolle und Bereitstellung von Nahrungsmitteln war ebenfalls ein integraler Bestandteil der Bevölkerungskontrolle eines Pharaos, und die Verbreitung der gefälschten Brotherkunft, manchmal auch mit brachialer Gewalt, war ein wichtiger und ebenfalls genialer Schachzug, um den Unglauben an einen gottähnlichen Pharao-Status aufrechtzuerhalten.

Mit der Erfindung von mehr als 30 verschiedenen Brotsorten entwickelte sich Ägypten im Laufe der Zeit zur fortschrittlichsten Kultur der Welt und zog Migranten aus den benachbarten Regionen Persiens und Arabiens auf der Suche nach Arbeit an. Diese Migranten mussten die zum Teil strengen ägyptischen pyramidialen Gesetze und Regeln akzeptieren, um die soziale Leiter aufsteigen zu können. Viele taten dies, auch eine Volksgruppe aus Kanaan mit Namen Hyksos, die ab etwa 1800 v. Chr. in größerer Zahl ins damals technologisch fortgeschrittene Ägypten einwanderte. Im Gegensatz zu vielen Märchengeschichten, die zumindest potenziell als Fake News gelten könnten, gehörten diese Hyksos, ein Stamm aus der alten südarabischen Semitic-Region, die später ihren Namen in Hebräer änderten, zu denjenigen, die Ägyptens soziale Leiter recht schnell erklimmten. Sie kontrollierten sogar fast die gesamte östliche Nilregion für etwa 200 Jahre, wurden von den Ägyptern jedoch meist als "blutrünstige und unterdrückerische Fremdherrscher" dargestellt, bevor die Hyksos um 1400 v. Chr. aus Ägypten vertrieben wurden.

Während Ägypten nach einigen kurzen Perioden der Fremdherrschaft weiterhin in teilweise großen Errungenschaften blühte, wurde die Entwicklung einer neuen Kultur im Norden ab dem Jahr 600 v. Chr. allmählich zum Todesstoß für das alte Ägypten. Die Griechen eroberten nicht nur die Hälfte der bekannten Welt, sondern trugen auch maßgeblich zum allmählichen Niedergang der ägyptischen Kultur und Gesellschaft bei. Sie brachten eine radikal neue Denkweise hervor, auch in und durch eine neue sprachliche Struktur, die abstrakte Gedanken widerspiegelte, ein damals völlig neues Konzept.

Ägyptischer Pharao
Die Religionsauffassung der Griechen unterschied sich in zwei wichtigen Bereichen von der der Ägypter. Während den ägyptischen Göttern vor allem Naturphänomene wie der Sonnenaufgang und ihr Weg über den Horizont zugeschrieben wurden, wurden den griechischen Göttern abstrakte Konzepte wie der Ozean, aber auch viele menschliche Emotionen und Gefühle zugeschrieben.

Vor allem aber, und das war damals durchaus eine Art religiöse Revolution, wehrten sich die Griechen gegen die Vorstellung einer halb göttlichen, halb menschlichen Figur an der Spitze einer pyramidialen Struktur als einzigem Vermittler zwischen den Menschen und ihren Göttern. Die Konsequenz dieses Unterschieds kann nicht deutlicher hervorgehoben werden; ein äußerst wichtiger und ziemlich radikaler Schritt, auf den nur selten eingegangen wird, vielleicht weil viele Gelehrte auch heute noch viel zu viel Brot essen.
Vor allem aber, und das war damals durchaus eine Art religiöse Revolution, wehrten sich die Griechen gegen die Vorstellung einer halb göttlichen, halb menschlichen Figur an der Spitze einer pyramidialen Struktur als einzigem Vermittler zwischen den Menschen und ihren Göttern. 
Die Abschaffung eines einzigen Pharaos als Vermittler zwischen den Menschen und ihren Göttern muss damals wie eine totale Kriegserklärung an das gesamte ägyptische Sozial- und Religionsgefüge angesehen worden sein. Außerdem erzählten viele griechische Schriftsteller und Hohepriester in ihren halbreligiösen Schriften, wie ihre Götter plötzlich teilweise lustige und sogar skandalöse Beziehungen untereinander haben durften, sich freudig und eifersüchtig gegeneinander verschworen, während sie sich in jemand anderen verliebten, in manchen Fällen sogar in Menschen.

Die meisten Gelehrten interpretieren biblische Texte, insbesondere die des Neuen Testaments, in einem übermäßig emotionalen Märchenzustand, ohne jemals eine Verbindung zu den turbulenten Kulturkriegen herzustellen, die zu jener Zeit wüteten. Während die griechische Kultur weiterhin die antiken Sprach- und Kulturräume der Vergangenheit ersetzte, sog die Region um das heutige Rom viele der griechischen Grundlagen auf. Rom entwickelte noch weitreichendere kulturelle und technologische Innovationen und führte dadurch nicht nur weitere Kriege gegen antike Kulturen,

Papst Johannes
Paul II.
sondern auch gegen die Griechen selbst. Ähnlich wie die Griechen glaubte die Mehrheit der Römer in den Anfängen ihres aufkommenden Reiches an eine ganze Reihe von Göttern und schrieben sogar jedem der Planeten des Himmels einen speziellen Gott zu. Die Römer hatten ebenso viele Hohepriester anstelle eines einzigen göttlichen Vermittlers. Die alte und strenge ägyptische Auffassung eines pyramidenförmigen Herrschaftssystems mit nur einem halb-Gott Vermittler an der Spitze wurde eindeutig an zwei Fronten angegriffen, allen voran von den Griechen und den Römern.

Ironischerweise wurde Brot zu einer der letzten Waffen der alten Ägypter. Während die Griechen mehr oder weniger immun gegen die letzten Lügen der Pharaonen waren, dass Brot angeblich ein göttliches Geschenk sei, das vom Himmel gefallen ist, betrachteten die Römer mysteriöser Weise und von Anfang an Brot ebenfalls als himmlisches Geschenk von allerhöchst religiösem Charakter. Die Römer sollen auch diejenigen gewesen sein, die die ersten Windmühlen erfunden haben, welche einen viel feineren Weizen in größeren Mengen produzieren konnten. Weißbrot wurde zumeist von wohlhabenden Römern gegessen, das nährstoffreichere Vollkorn- und Schwarzbrot war für die Armen, da es seltener gegessen werden musste als Weißbrot.

Im Laufe der Jahrhunderte verlor Ägypten inmitten seiner schwindenden Kultur allmählich seinen Status als bevorzugte Wahl für Migranten, selbst integrierte ethnische Gruppen begannen langsam, auf der Suche nach Glück und Arbeit zu ihren Wurzeln zurückzukehren, nach Westen oder Norden. Eine dieser Gruppen waren die Hebräer, die um das Jahr 300 v. Chr. für einen der letzten ägyptischen Pharaonen, Ptolemäus Philadelphus II, erneut zur bevorzugten Migrantengruppe wurden. Da Griechisch mittlerweile im gesamten Mittelmeerraum zur bevorzugten Sprache geworden war, wollte dieser Ptolemäus Philadelphus II., dass die hebräischen Originalschriften der Juden ins Griechische übersetzt wurden; einerseits aus Gründen der Konservierung, aber auch für ein Großprojekt in Alexandrien, wo die Griechen eine berühmte Bibliothek errichteten, welche eine Kopie von jedem Buch der bekannten Welt führen sollte.

Einer recht merkwürdigen Legende zufolge stellte Ptolemäus 70 Übersetzer ein und beauftragte sie, die meist hebräischen Thoratexte unabhängig voneinander zu übersetzen. Wenig später beendeten sie ihre Arbeit, wobei sie angeblich auf magische Weise 70 völlig identische Übersetzungen der alttestamentlichen Schriften zustande brachten; weshalb diese griechischen Originalschriften bis heute als 'Septuaginta' benannt werden, das griechische Wort für siebzig. Hartgesottene Katholiken, Evangelisten und viele Protestanten führen dies auf ein interessantes Märchenkonzept zurück, das sie mit sogenannter 'biblischer Unfehlbarkeit' betiteln, was bedeutet, dass jeder geschriebene Text fehlerhaft sein kann, auch der, den Sie gerade lesen, aber ganz sicher nicht die Bibel und ihre Kategorisierungen. Solche Konstrukte, die über viele Jahrhunderte angewendet wurden, können als frühe gesellschaftspolitische Zensur betrachtet werden, die Diskussionen und ein tieferes Verständnis der Ursprünge der Schriften mit ziemlich brachialer geistiger Gewalt absichtlich und zielgerichtet unterdrückten. Sie könnten durchaus auch Martin Luthers bösartige und irrationale Verfolgungen durch die katholische Kirche im 16. Jahrhundert in ein völlig neues Licht rücken.



Historisch nachprüfbare Begebenheiten aus dem alten Ägypten zeigen, dass eine ganze Reihe von biblischen Geschichten mit den in Hieroglyphen geschriebenen Begebenheiten von Pharaonen und deren Erben in hohem Maße übereinstimmen. Eine davon ist besonders interessant. Der römische Kaiser Julius Cäsar lernte 48 v. Chr. Ägyptens berühmte Kleopatra kennen, sie hatten eine Affäre und Kleopatra gebar einen Sohn namens Caesarion aus dieser Beziehung. Vier Jahre später wurde Cäsar in Rom ermordet. Kleopatra wartete in Rom darauf, dass der kleine Caesarion zum Erben seines Vaters ernannt wurde, um dann zu erfahren, dass Cäsars Großneffe Octavius zum neuen römischen Kaiser gewählt wurde - wahrscheinlich mit entschiedender Unterstützung der römisch-herrschenden Klasse. Die Nachfolge des Kaisers war damals eine ernste und potenziell tödliche Angelegenheit, also kehrte Kleopatra mit Caesarion in den sicheren Hafen Alexandrien zurück, wo Kleopatra eine Affäre mit einem anderen mächtigen Römer beginnen sollte: Marcus Antonius. Marcus Antonius wurde in Alexandrien zum Stiefvater von Caesarion, er nutzte seinen Einfluss und Macht um römische Ländereien auf Ägypten zu überschreiben und ließ Libyen, Zypern sowie Teile von Syrien an Kleopatra und ihren Mitregenten-Sohn Caesarion übertragen.

Junger ägyptischer Herrscher
mit griechisch/römischen Zügen,
potentiell Caesarion
Marcus Antonius zog den Zorn des römischen Reiches noch mehr auf sich, als Caesarion zum "König der Könige" ernannt und in einer offiziellen Zeremonie sogar als Cäsars wahrer Sohn und Erbe Roms verkündet wurde. Octavius und Rom waren mehr als empört und wütend, Anfang 30 v. Chr. wurde Alexandrien von den Römern angegriffen und erobert. Kleopatra und Marcus Antonius töteten sich selbst und Ägypten war fortan nur noch Provinz Roms.

Caesarion jedoch floh, bevor Octavius' Armee die ägyptische Küste erreicht hatte, und zog wahrscheinlich nach Osten. Unterwegs verkündete er ohne Scheu, dass "sein Vater ein Reich besitzt", dass er "das Reich seines Vaters erben" würde, das sich "über die ganze Welt erstreckt". Octavius sandte Truppen aus, sehr wahrscheinlich erst über den Nil und dann durch den Sinai, um Caesarion - nicht Moses - zu verfolgen und gefangen zu nehmen. Er wurde angeblich noch im selben Jahr 30 v. Chr. von römischen Soldaten getötet. Es gibt jedoch Grund zu der Annahme, dass Caesarion wahrscheinlich viele Jahre in Persien lebte und seine Identität sorgfältig verbarg, während er gleichzeitig den Menschen in seiner Umgebung andeutete, dass er der wahre Sohn sowohl eines Gottes als auch eines Kaisers sei und ein Königreich erben würde. Die Römer unterdessen mussten dringend die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass sie das Caesarion-Problem losgeworden waren. Um ein Exempel für andere römische Provinzfürsten zu statuieren, wurde den Soldaten höchstwahrscheinlich befohlen, eine der brutalsten Arten der Ermordung von Menschen um das Jahr Null herum anzuwenden: das Annageln, Aufrichten und langsame Sterben an einem hölzernen Kreuz; eine grausame, mörderische Foltermethode, auch Kreuzigung genannt, die im Römischen Reich an vielen Menschen durchgeführt wurde.

Seltsamerweise markierte mitten in dieser lebensbedrohlichen Situation für Ägypten um das Jahr Null herum eine Reihe von Versammlungen von Pilgern, die den Sinai durchquerten - höchstwahrscheinlich auf ihrem Fluchtweg aus der kürzlich von den Römern eroberten Provinz Ägypten - den Beginn einer weiteren pyramidialen Rettungsaktion für oberste Herrscher.

Frühe Schriften unter UV Blaufilter
Und es musste eine Enorme sein, sollte Ägyptens Einfluss in der Welt irgendwie erhalten bleiben. Die Bauten und Städte des antiken Reiches konnten zerfallen, Ägypten von Rom erobert werden und dessen politischer Einfluss schwinden, aber die Rettung seiner pyramidialen Hierarchie mit einem einzigen Vermittler zwischen Mensch und deren Göttern sollte wohl um jeden Preis aufrechterhalten werden, so scheint es.

Dem ältesten christlichen Kloster St. Katharina auf dem Sinai ist es gelungen, eine Reihe von Schriften zu bewahren, die als älteste bekannte Rollen des Neuen Testaments gelten. Die im 3. und 4. Jahrhundert verwendeten Lederpapiere wurden Jahrhunderte später mit neueren Texten überschrieben, nur mit Hilfe von Hightech-Geräten konnten die verborgen ausgedünnten, älteren Textzeilen erst in den letzten Jahren vollständig aufgedeckt werden. Überraschenderweise wurden die ältesten bisher bekannten neutestamentlichen Evangelien, die die Geschichte Jesu Christi enthalten, nicht in Aramäisch, Hebräisch oder Griechisch geschrieben, sondern in der altsyrischen Sprache(!).
Überraschenderweise wurden die ältesten bisher bekannten neutestamentlichen Evangelien, die die Geschichte Jesu Christi enthalten, nicht auf Aramäisch, Hebräisch oder Griechisch geschrieben, sondern in der altsyrischen Sprache. Jahre später wurden sie ins Griechische übersetzt, wiederum viele Jahre später vom Griechischen ins Lateinische. 
Viele Jahre später wurden sie ins Griechische übersetzt, wiederum viele Jahre später vom Griechischen ins Lateinische. Das Katharinenkloster bewahrt auch interessante Papierrollen auf, die davon erzählen, wie sich im 1. Jahrhundert regelmäßig Pilger im oder am Kloster trafen, um angeblich über die Lehren Jesu Christi zu diskutieren, lange bevor die altsyrischen Rollen verfasst wurden. Da Brot seit jeher ein Gegenstand religiöser Entschiedenheit war, nachdem Pharaonen es als Geschenk des Himmels betrachteten, haben einige der späteren Erben dieser allerersten Pilger, die ihre Darlegungen auf Papierrollen im oder in der Nähe des Katharinenklosters um das Jahr 0 niedergeschrieben hatten, bei der Übersetzung der griechischen Evangelien ins Lateinische jedoch offensichtlich einen großen Übersetzungsfehler begangen.

In den alten Papierrollen des Neuen Testaments gibt es zwei Passagen des Vaterunsers, eine bei Lukas und eine im Matthäusevangelium. In den griechischen Originalschriften aus dem 4. Jahrhundert wird sowohl bei Lukas als auch bei Matthäus in der Passage, in der ein angebliches "tägliches Brot" erwähnt wird, welches "uns gegeben werden soll", eindeutig das gleiche Wort "epiousios" verwendet. Dieses gleiche griechische Wort "epiousios" in den beiden Evangelien ist eine Kombination aus dem griechischen Wort "epi" (für "regelmäßig") und "ousios" (für "von Substanz", oder "von Bestand"). Das Wort kam vor der Abfassung der griechischen Evangelientexte im 3. Jahrhundert im gesamten griechischen Sprachraum schlichtweg nicht vor. Es bezieht sich ursprünglich eher nicht auf Brot, wie fälschlicherweise in allen späteren lateinischen+ Bibelübersetzungen behauptet wird, sondern vielmehr auf ein "regelmäßiges Ding von Substanz", das eher wenig bis gar nichts mit Brot zu tun haben dürfte.

Es wäre nicht sonderlich verwunderlich, wenn die katholische Kirche, die schon bald von Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert n. Chr. zur De-facto-Staatsreligion Roms erhoben wurde, etwa zur selben Zeit, in der die lateinischen Übersetzungen fehlerhaft von den griechischen Texten angefertigt wurden, auf die Idee gekommen ist, ihr Priestertum unabdingbar an die Austeilung eines solchen einfachen Brotes zu binden. Das mag sogar die verrückte Idee inspiriert haben, ihren religiösen Mitgliedern zu vermitteln, dass Priester dieses Brot in einem Hokuspokus-Prozedere in das "Fleisch Jesu Christi" während des zentralen Akts der katholischen Messfeier "verwandeln" können. Danach durfen nur deren Priester - und vielleicht einige sorgfältig ausgewählte Brotlieferanten - als Vermittler zwischen den Heiligen und Gott auf der einen, und den Menschen auf der anderen Seite fungieren.


Fast wie Pharaonen im alten Ägypten.





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