Wer kennt nicht Goethe's Werk 'Der Zauberlehrling', eine berühmte Ballade, in der ein Lehrling die Geschicke seines Meisters übernimmt und zum Zauberer werden will, als dieser sich fortbegeben hat. So ähnlich könnte man mittlerweile die Begebenheiten um Hillary Clinton beschreiben, nachdem ex-Präsident Obama aus dem Weißen Haus ausgezogen ist. Zunächst verlor sie die Wahl, dann werkelte sie unentwegt gegen den den neuen US-Präsidenten und veröffentlichte diesbezüglich im September 2017 sogar ihr Buch
"What happened".
Ende 2017 bekam die Lage des Zauberlehrlings Clinton eine völlig neue Dimension, welches von den gängigen Medien hierzulande natürlich konsequent und bewusst unterschlagen wurde und auch weiterhin wird. Am 2. November 2017 ging nämlich Donna Brazile, ehemalige Vorsitzende des Democratic National Committee (DNC) - dem Hauptquartier von Hillary Clinton damals - an die Presse. Dies nicht nur, um ihr eigenes in diesen Tagen erschienenes Buch vorzustellen, sondern ebenso klar und deutlich den anwesenden Journalisten mitzuteilen, dass sie Beweise habe, dass ihre ehemalige Parteigenossin
Clinton sich die Nominierung als Präsidentschaftskandidatin vorzeitig durch exklusive Verträge mit der Führung des DNC erkaufte - dies bevor Donna Brazile in die Führungsriege des DNC aufstieg. Durch diese Verträge habe Clinton schon lange vor der eigentlichen Abstimmung der Parteimitglieder des DNC das Ergebnis zwischen ihr und Bernie Sanders massiv manipuliert, so Brazile.
Die Aufruhr war seitdem groß in den USA, Parteileute des DNC meldeten sich zu Wort und meinten, dass es langsam genug der Skandale um Hillary Clinton sei. Doch Donna Brazile ruderte ein paar Monate später wieder zurück und
meinte Ende März 2018 auf einmal, dass es nun doch wieder ganz gut wäre, wenn Hillary Clinton wieder „zurück auf das Schlachtfeld steigen würde“.
Angesichts der
Korruptions-Affären um Uranium One und der Clinton Foundation, sowie dem
Email-Server Skandal - Clinton hatte Arbeitsemails als Secretary of State für Hacker einladend auf einem ungesichertem Privat-Server gehortet - nun also der dritte Akt. Ein vierter und womöglich finaler Akt wäre dabei nicht gänzlich unmöglich, denn es gäbe noch viel mehr zu erzählen bezüglich der Offenbarungen von Donna Brazile.
Am 2. August 2016 wurde
unter mysteriösen Umständen ein Rechtsberater mit Namen Shawn Lucas tot im Badezimmer seiner Wohnung in Washington, D.C. aufgefunden. Lucas, zu diesem Zeitpunkt 38 Jahre alt und Angestellter der Rechtsfirma One Source Process, Inc. wurde ungefähr vier Wochen vor seinem Tod von Bernie Sanders Anhängern herbeigezogen, um
schon damals eine Klageschrift wegen Wahlbetrug gegen die damalige Führung des DNC vorzubereiten. Lucas und ein weiterer Mitarbeiter von One Source Process überbrachten am 2. Juli 2016 wichtige Dokumente diesbezüglich zum DNC und trafen dort die Angestellte Rebecca Herries.
Wenige Wochen später fand man Shawn Lucas tot in seinem Badezimmer in seiner Wohnung in Washington, D.C. Er starb an einer Überdosis Fentanyl, einem fünfzig bis einhundert Mal stärkerem Betäubungsmittel als Morphin, sowie an Cyclobenzaprin, einem Muskelberuhigungsmittel. Beide Mittel sind nicht in einfachen Beruhigungsdrinks enthalten und in dieser Kombination praktisch unbekannt.
Lucas war begeisterter Kampfsportler und mehrere Male zu Trainings in Brasilien.
Auf der Webseite von One Source Process wird folgendes über deren Einstellungspraktiken beschrieben:
Bevor wir jemanden einstellen, müssen unsere Kandidaten einen intensiven Hintergrund-Check durchlaufen und auf welchen danach ein Trainingsprogramm folgt, um jeden unserer Angestellten höchstmöglichst vorzubereiten und so die Anforderungen unserer Klienten übertreffen zu können.
Die Eltern von Shawn Lucas
sagten aus, dass „er ein junger Mann gewesen ist - er war bei guter Gesundheit“ und weiter, „dass solche Dinge passieren, wenn Menschen mit offensichtlich guter Gesundheit plötzlich versterben“.
Ein weiterer Tod - oder Mord - in Verbindung mit dem DNC fand übrigens nur wenige Wochen vor dem von Shawn Lucas statt.
DNC-Manager Seth Rich wurde während des Heimwegs in seine Wohnung um ca. 4 Uhr nachts von bisher Unbekannten überfallen und mehrere Male mit einer Pistole in den Rücken geschossen. Er starb wenig später in einem Krankenhaus, in dem sich - so wird etwa zwei Jahre später im August 2018 bekannt - ganz zufällig laut vermeintlicher Kameraaufnahmen aus dem Krankenhaus
angeblich auch Donna Brazile mit dem Bürgermeister von Washington D.C., Muriel Browser, zur selben Zeit und am selben Morgen des 10. Juli 2016 befanden wie Seth Rich.
Anders als Shawn Lucas und auch Seth Rich durfte sich der Zauberlehrling in Goethe's Ballade in aller letzter Minute an seiner Rettung erfreuen.
Er versuchte zuvor vergeblich, die durch seinen eigenen Spuk lebendig gewordenen und unaufhörlich Wasser aus ihren Eimern ausgießenden Besen zu behindern. Als er fast ertrank, kam der Meister und stoppte die Besen im aller letzten Moment, gerade als Goethe den Zauberlehrling die berühmten Worte sprechen ließ:
Und sie laufen ! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer !
Herr und Meister ! hör mich rufen ! –
Ach, da kommt der Meister !
Herr, die Not ist groß !
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.
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Dieser Artikel wurde vollständig verfasst und geschrieben von Martin D., akkreditierter, unabhängiger, investigativer Journalist aus Europa. Er arbeitet nicht für ein Unternehmen oder eine Organisation, das/die von diesem Artikel profitieren würde, er berät solche nicht, besitzt keine Anteile an diesen und erhält bis dato auch keine finanziellen Mittel von solchen.
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