Ein interessanter Videobeitrag wurde Anfang 2017 auf RT News veröffentlicht. Es ging um die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen von April 2017 in Frankreich und um eine nicht uninteressante Sicht von dem, was arm und reich in der nicht fernen Zukunft vielleicht einmal bedeuten könnte:
In der Ausgabe 4 aus dem Jahre 2017 des Bayernkurier Magazins gibt es diesbezüglich einen sehr aufschlussreichen
Artikel mit dem Titel „Fake News auf Russisch” von einem Roland Freudenstein, sog. 'Politischer Direktor' eines Wilhelm Martens Centre for European Studies (Stiftung Europäische Volkspartei) in Brüssel über den Sender RT News zu lesen, der obigen Videobeitrag erstellt und verbreitet hat.
Im
Artikel des Bayernkurier Magazin heisst es unter anderem:
„Noch wichtiger sind Medien wie Russia Today (RT News) ... Ihre Aufgabe ist heute weniger, die offizielle russische Regierungslinie zu verbreiten, als vielmehr das Vertrauen in den Westen und seine demokratischen Institutionen zu schwächen. Das geht am besten durch die Verbreitung von Halbwahrheiten, Verschwörungstheorien und frei erfundenen Geschichten (Fake News), deren Zweck nicht in erster Linie darin liegt, jemanden von der Überlegenheit des russischen Regierungs- und Gesellschaftssystems zu überzeugen, sondern Wahrheit und Rechtsstaatlichkeit zu relativieren ... Ein weiteres wichtiges russisches Instrument sind die Trolle - real existierende oder virtuelle Personen, die radikale Meinungen veröffentlichen, prowestliche Erzählweisen infrage stellen und Kreml-kritische Personen massiv bedrohen. Für solche Posts in sozialen Netzwerken werden tausende junger Russen und auch EU-Bürger von russischen Organisationen bezahlt (!).” (Bayernkurier Magazin, Ausgabe 4 / 2017, Seite 28 - 29).
Ob RT News sog. 'Fake News' verbreiten, können wir nicht mit Sicherheit sagen, da wir nicht alle Beiträge angeschaut haben. Wir haben jedenfalls bisher noch keinen einzigen Euro vom Kreml oder sonstigen russischen Personen oder Geheimdiensten a la wirren Verschwörungstheorien erhalten. Unser Server kostet eigentlich auch nur 5 Euro im Monat.
Herr Freudenstein ist anscheinend eher daran interessiert, seine fragwürden Positionen und mehr als anzuzweifelnde, wirklich trollhafte, sogenannte „Arbeitstätigkeit” bei einer als vollkommen überholt anzusehenden Organisation mit allen nur erdenklichen Mitteln aufrechtzuerhalten. In diesem Sinne wird es allerhöchste Zeit, dass seine „prowestlichen Erzählweisen” - die wohl eher keine sind - allerdings mehr als in Frage gestellt werden und, da Herr Freudenstein anscheinend ja auch ein Herr-der-Ringe Fan ist, noch folgende Botschaft - auch für den sog. Kurier aus dem so stillgehalten-beruhigten Bayern:
„Vierzig Wegstunden erstreckte es sich von den Fernen Höhen bis zur Brandyweinbrücke und fünfzig von den Mooren im Norden bis zu den Marschen im Süden. Die Hobbits nannten den Herrschaftsbereich ihres Thains Auenland und es war ein Bezirk wohlgeordneter Arbeit; in diesem erfreulichen Erdenwinkel widmeten sie sich ihrer geordneten Arbeit, die darin bestand zu leben, und um die Welt draußen, wo dunkle Dinge vor sich gingen, kümmerten sie sich immer weniger, bis sie schließlich glaubten, Frieden und Überfluß seien die Regel in Mittelerde und ein Recht, das allen vernünftigen Leuten zustehe (!).
Sie vergaßen oder beachteten nicht das wenige, was sie je von den Wächtern gewußt hatten und von der Mühsal jener, die den langen Frieden im Auenland ermöglichten. Sie wurden in Wirklichkeit beschützt, aber sie erinnerten sich dessen nicht mehr."
(aus: Herr der Ringe, Band I, Die Gefährten, von J.R.R. Tolkien, Seite 19)
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Dieser Artikel wurde vollständig verfasst und geschrieben von Martin D., akkreditierter, unabhängiger, investigativer Journalist aus Europa. Er arbeitet nicht für ein Unternehmen oder eine Organisation, das/die von diesem Artikel profitieren würde, er berät solche nicht, besitzt keine Anteile an diesen und erhält bis dato auch keine finanziellen Mittel von solchen.
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