Viele wissen, dass es in der Karibik Piraten gab. Nur wenige wissen jedoch, dass solche Piraten auch in Mitteleuropa existieren, weit weg von jedem Ozean. Und nicht allzu viele in Europa und auf der ganzen Welt wissen ebenso von den Skandalen der derzeitigen EU-Präsidentin Ursula von der Leyen während ihrer Zeit als deutsche Verteidigungsministerin und davon, wie ihre hochkarätigen Berliner Piraten die konservative Politikerin beschützten, die lange Zeit als zweitwichtigste Person in Merkels politischer Partei CDU rangierte.
Die Gorch Fock
Im Jahr 2016 ordnete das deutsche Verteidigungsministerium unter Ursulas Führung die Renovierung von Deutschlands prestigeträchtigem Segelschiff 'Gorch Fock' an und vergab den Auftrag an ein Schiffbauunternehmen in der Nähe von Bremen. Die Kosten für die Renovierung stiegen von 10 Millionen Dollar auf 170 Millionen Dollar. Ein Beschaffer der deutschen Marine machte sich strafbar und löste Ende 2016 den Skandal um die Gorch Fock aus.
Schiffbau Korruption
Die Schiffbaufirma gehörte einer gemeinnützigen Stiftung unter der Leitung von Marcus Reinberg, einem deutschen Honorarkonsul in der Mongolei, der ein Netz von Firmen aufgebaut hatte, über die Geld gewaschen wurde. Ursulas Piraten vom Verteidigungsministerium in Berlin entlasteten sie bald, indem sie erklärten, dass sie mit 'unvollständigen und illegalen Schätzungen' zu dem Projekt gefüttert wurde.
Ursula die Unberechenbare
Ursula ließ auch zu, dass das Volumen und die Zahl der externen Berater zunahmen, die für Accenture von 0,5 Millionen Dollar im Jahr 2014 auf 20 Millionen Dollar im Jahr 2018. Eine ehemalige McKinsey-Mitarbeiterin namens Katrin Suder wurde zu einer wichtigen Vertrauensperson bei der Auftragsvergabe, Ursulas Sohn David arbeitete inzwischen von 2015 bis 2019 bei McKinsey in Kalifornien.
Ursulas Sweetheart Deals
Verschiedene 'Sweetheart'-Beratungsverträge führten 2018 zu Ermittlungen. Im Mittelpunkt stand ein Accenture-Partner, der enge persönliche Beziehungen zu einem hochrangigen General unterhielt und angeblich aufgrund familiärer Beziehungen mit Aufträgen bedacht wurde. Ursulas Telefone wurden kurz vor ihrem Ausscheiden aus dem Amt und ihrer Abreise nach Brüssel vollständig gelöscht.
Ursulas EU-Abkommen
Ursula erschien nie auf einer Wahlliste für die EU-Wahlen. Trotz - oder wegen - verschiedener Ermittlungen zu Skandalen im Verteidigungsministerium wurde sie bald zur EU-Präsidentin ernannt. Abgeordnete des Deutschen Bundestages behaupten, dass wichtige Informationen auf Ursulas Telefonen angeblich zerstört wurden und strafrechtliche Ermittlungen ausgelöst haben.
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Die deutsche Mutter von 7 Kindern mit aristokratischer Herkunft wurde 2013 zur ersten weiblichen Verteidigungsministerin ernannt um die militärische Organisation der größten europäischen Volkswirtschaft wieder in Schwung zu bringen, so der Anspruch.
2016 wurde festgestellt, dass das renommierte deutsche Marine-Segelschiff „Gorch Fock" dringend renoviert werden musste. Das Verteidigungsministerium fand schnell eine Schiffsbaufirma namens Elsflether Werft in der Nähe von Bremen in Norddeutschland, um das Boot zu überholen. Ursprünglich auf 10 Millionen Euro veranschlagt,
geriet das Projekt schnell außer Kontrolle. Die Kosten stiegen zuerst auf 30 Millionen Euro, dann auf 70 Millionen und später sogar auf 130 Millionen Euro. Im Dezember 2018 zeigte sich ein Einkäufer der Marine strafrechtlich wegen Verstoßes gegen Einkaufsregeln selbst an und entfachte damit den Skandal um die Gorch Fock. Das Schiffbauunternehmen befand sich zu diesem Zeitpunkt vollständig im Besitz einer gemeinnützigen Organisation.
Etwa zwei Jahre zuvor war die Eigentümerin des Schiffbauunternehmens mit Namen Barbara Rohden gestorben. Seltsamerweise wies sie nach ihrem Tode über ihr Testament an, ihr gesamtes Vermögen an die Sky-Foundation mit Sitz in Hamburg zu übertragen, einschließlich der gesamten Firmenanteile der Schiffbaugesellschaft. Der damalige Geschäftsführer der Sky-Foundation, Marcus Reinberg - ein Anwalt, Honorarkonsul und Ehrendoktor der Mongolei - entschied sich schnell dazu, über ein Netz verschiedenster Unternehmen
auf der ganzen Welt Geldwäsche zu betreiben. Anstelle der Schiffsbauer wurden diese zwielichtigen Organisationen nun zu Nutznießern der rasch wachsenden Budgets des deutschen Verteidigungsministeriums, welche ursprünglich für die Renovierung der „Gorch Fock" vorgesehen waren. Ein Goldabbauprojekt in der Mongolei gehörte zu denen, die in dieser Zeit von Reinbergs Sky-Foundation finanziert wurden.
Mehrere Ermittlungen im Verteidigungsministerium befreiten
Ursula von der Leyen zügig von jeglicher Verantwortung, es wurde erklärt, dass die damalige Verteidigungsministerin „unvollständige Schätzungen bezüglich des Projekts" erhalten habe.
Kurz nachdem Ursula von der Leyen 2013 als erste Frau das deutsche Militär anführte, entschied sie sich ebenfalls dazu, die Anzahl und
das Volumen von Beraterverträgen für das deutsche Verteidigungsministerium drastisch zu erhöhen. Accenture war einer der Hauptnutznießer dieser Strategie. Das globale Beratungsunternehmen konnte seine Projekte im Bundesverteidigungsministerium von 0,5 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 20 Millionen Euro im Jahr 2018 erhöhen. Eine ehemalige McKinsey-Mitarbeiterin namens Katrin Suder wurde für Ursula von der Leyen zu einer wichtigen Vertrauten im Umgang mit externen Beratern und Projekten. Ursula von der Leyens Sohn David war während dieser Zeit
bei McKinsey in Kalifornien von 2016 bis 2019 beschäftigt:
Nach 7 Jahren im Solution Manager Development habe ich mich für eine neue Herausforderung entschieden. Während der letzten Jahre habe ich viele interessante Leute getroffen.
(David von der Leyen
nach dem Ausstieg bei McKinsey im Jahr 2019)
Verschiedene Lieblings-Berater-Verträge führten 2018 zu strafrechtlichen Ermittlungen. Im Zentrum stand
ein Accenture-Partner, der enge persönliche Beziehungen zu einem hochrangigen General aufrechterhielt und der offenbar wegen familiärer Verbindungen mit Aufträgen belohnt wurde. Interessanterweise war dieser Accenture-Partner nicht nur zuvor beim deutschen Verfassungsschutz beschäftigt, sondern auch bei der Münchner Sicherheitskonferenz.
Ursula von der Leyen stand nie auf einer Wahlliste für die EU-Wahlen 2019. Trotz - oder gerade wegen - verschiedenster Untersuchungen der Skandale im deutschen Verteidigungsministerium
wurde sie schon bald zur EU-Präsidentin erklärt. Das deutsche Verteidigungsministerium wurde erneut unter die Lupe genommen, nachdem man die Telefone von Ursula von der Leyen im Moment des Ausscheidens aus dem Amt vollständig gelöscht hatte. Ermittler
nehmen an, dass wichtige Informationen vermutlich „zerstört" wurden, Mitglieder des Deutschen Bundestages beantragten strafrechtliche Ermittlungen diesbezüglich.
Fast wie im Film „Fluch der Karibik", in dem ein Geisterschiff namens „Black Pearl" auf mysteriöse Weise immer dann auftaucht, wenn niemand es erwartet, um Beweise und ganze Besatzungen im tiefblauen Meer zu ertränken. Wird die „Black Pearl" auch bald renoviert werden müssen ?
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Dieser Artikel wurde vollständig verfasst und geschrieben von Martin D., akkreditierter, unabhängiger, investigativer Journalist aus Europa. Er arbeitet nicht für ein Unternehmen oder eine Organisation, das/die von diesem Artikel profitieren würde, er berät solche nicht, besitzt keine Anteile an diesen und erhält bis dato auch keine finanziellen Mittel von solchen.
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