Der ehemalige Generalinspekteur für die Geheimdienste Charles McCullough wurde 2016 vom FBI darüber informiert, dass streng geheime Informationen auf einem damals völlig ungesicherten Computer-Server von Hillary Clinton seien - Informationen, die Menschen u.U. in echte Gefahr bringen würden, wenn diese in falsche Hände gelangten.
Der Generalinspekteur ging der Sache nach - was überhaupt auch ganz generell sein Job war - und informierte sowohl Mitglieder des US-Kongresses, als auch das State Department über diese Angelegenheit. Doch anstatt dass man sich der Sache annahm und das Problem beseitigte, wurde ihm von der damaligen Obama-Adminstration mitgeteilt, die Sache sei nicht weiter wichtig. Ihm wurde angedroht
gefeuert zu werden sollte er weiter untersuchen und wie man in folgendem Video sehen kann:
Eine
Beschwerde von mehreren US-Kongressabgeordneten wurde etwas nach den ersten Entdeckungen der Emails an Generalinspekteur McCullough gesendet - unterschrieben u.A. von Dianne Feinstein und Adam Schiff, beides 'Demokraten' aus Kalifornien - und in dem man sich darüber beklagt, dass die Untersuchung des Inspektors angeblich „zu politisiert” sei.
Wie genau es dazu kam, dass die FBI Untersuchung der Clinton-Emails u.A. durch den ehemaligen FBI Direktor James Comey auch danach weiter boykottiert und geradezu sabotiert wurde, ist
in diesem Bericht hervorragend recherchiert zu lesen. Darin heisst es:
„Während ihrer Zeit als Secretary of State wurden Hillary's Arbeits-Emails auf völlig ungesicherten Computer-Systemen gespeichert und waren einsehbar für eine Vielzahl von Leuten, die keine Sicherheitsfreigabe für das Lesen dieser Emails hatten. Die elektronisch gespeicherten Dokumente beinhalteten hunderte, die als 'Streng Geheim' klassifiziert waren, oder andersweitig in dieser Art bezeichnet wurden. Hillary Clinton war keine Regierungsangestellte mehr nachdem sie ihren Posten als Secretary of State im Januar 2013 verliess und hatte so auch kein Anrecht darauf, Aufzeichnungen des State Department als Privatbürger zu besitzen.
Das Verteidigungsministerium und das Justizministerium haben die Pflicht, Sicherheitslücken zu schließen und zu untersuchen, in denen geheim zu haltende Informationen an Personen gelangen, die an solche Informationen nicht gelangen dürfen und dazu die Aufgabe, Strafverfolgungen gegen jene einzuleiten, die solche Informationen unrechtmäßig behandeln oder stehlen.
Inwiefern war der Clinton Fall anders ?
Trotz frühzeitigen Benachrichtigungen, dass Hillary ein ungesichertes Computer-System zur Speicherung von geheimen Informationen benutzte, unternahm das FBI und das Justizministerium mindestens sechs Monate lang keinerlei Schritte, um diesen Sicherheitsbruch zu schließen – sie versuchten nicht einmal herauszufinden, wer in den Besitz der geheimen Informationen gelangt war. Nachdem die Untersuchung begann, benutzte man beim FBI und Justizministerium extrem langsame und irrationale Prozedere, um diese Angelegenheit zu untersuchen, welche (1) betreffende Zielpersonen vorher darüber benachrichtigte, dass Beweismaterial über sie gesammelt werde und (2) extrem passive Mittel nutzte, um Beweismaterial zu sammeln (wie z.B. briefliche Anforderungen und gerichtliche Anordnungen, anstatt Durchsuchungsbefehle zu genehmigen und auszuführen).
Die Resultate dieser Nicht-Aktionen und dem langsamen Ermitteln von Beweisen erlaubten Hillary's IT Team, wichtige Beweismittel zu zerstören welche ansonsten hätten verwahrt und bereitgehalten werden können. Trotz einer massenhaften Zerstörung von Beweismitteln wurde jeglicher daran beteilgten Person Immunität von Strafverfolgungen durch das FBI und dem Justizministerium gewährt - für deren Rolle in der Beseitigung von Beweismitteln.”
Das FBI versuchte laut Medienberichten mehrfach,
Zugang zu angeblich gehackten Computer-Servern im Hauptquartier von Hillary Clinton's Präsidentschaftskampagne - dem DNC - zu erhalten, angeblich aber wurden ihnen der Zugang verwehrt und das FBI 'nicht erlaubt', die Computer zu untersuchen.
Am 29. Dezember 2017 werden eine Reihe weiterer
brisanter Hillary Clinton Emails veröffentlicht und die von Clinton-Gehilfin Huma Abedin an ihren ex-Ehemann Anthony Weiner zum Ausdrucken an dessen Laptop weitergeleitet wurden.
Anfang Januar 2018 gibt es auf Druck der Organisation Judiciary Watch in den USA neue Details und die belegen, dass nicht nur geheime Emails über die Clinton-Gehilfin Huma Abedin an ein völlig ungesichertes Yahoo! Email-Konto gesandt wurden, sondern sogar auch gleich noch Passwortinformationen zu einem State Department Server:
Deutschland wird im obigen Video übrigens auch genannt, im Speziellen
Bill Drozdiak, der ehemalige Präsident des American Council in Deutschland.
Weitere Sachverhalte bezüglich der Clinton-Email-Angelegenheit veranlassen eine US-Senatskommission Anfang Februar 2018 zu einem interessanten und aufschlussreichen
Bericht, den man hier auf Deutsch lesen kann. (
englisches Original hier).
Ein interessante Zusammenfassung vom Mai 2018 des gesamten Skandals gibt es
hier zu sehen. Und auch der
Bericht des Generalinspekteurs für die US-Geheimdienste vom 14. Juni 2018 bestätigt die Sonderbehandlung von Hillary Clinton u.A. durch das FBI.
Weiterhin kommt ebenso ans Tageslicht, dass mehrere, von vielen sog. 'Demokraten' des US-Kongresses eingesetzten IT-Experten - einer von ihnen die rechte Hand der ehemaligen Vorsitzenden des DNC Debbie Wassermann-Schultz - wegen dubiöser Geschäfte und Verbindungen nach Pakistan und in den Irak
ins Fadenkreuz von Ermittlungen gelangt sind, dies unter anderem wegen des Verdachts der Geldwäsche. Diese IT-Experten hatten Zugang zu vielen Computern des US-Kongresses.
Übrigens wurden von Hillary Clinton's Server zudem nicht nur Emails an ein ungesichertes Yahoo!-Email-Konto weitergeleitet, sondern eleganter Weise mindestens eine zeitlang gleich komplett an ein sog.
Gmail-Konto von Google umgeroutet, ein Email-Konto, welches speziell von Google Mitarbeitern für Clinton vorbereitet wurde.
Zudem wird Ende August 2018 offenbar, dass eine chinesische Firma mit Sitz in Washington, D.C.
in den privaten Server von Hillary Clinton eindringen konnte und eine Software dort einschleuste, die wohl jede der über 30.000 Clinton Emails an eine Email-Adresse der chinesischen Firma in Echtzeit weiterleitete. Gefunden wurden diese Sachverhalte durch intensive Untersuchungen der Clinton-Server durch den Generalinspekteur für die Geheimdienste Anfang 2015. Das FBI dagegen widerspricht solchen Sachverhalten.
Weiter berichtet die Presse, dass in einer nicht fernen Zeitspanne von 2010 bis 2012 die chinesische Regierung
systematisch CIA Operationen aufgedeckt und mindestens 20 von deren beteiligten Personen in China hatte umbringen lassen.
Und schließlich wird noch bekannt, dass Anwälte des US-Justizministerium im Zusammenspiel mit dem Rechtsteam der Clinton's vereinbart hatten, dass ein "Filterteam"
untersuchungsrelevante Emails und Dokumente bewusst und vorsätzlich unter Verschluß hielt.
Eine forensische Untersuchung der ursprünglichen Clinton-EMail-Dateien, die zunächst vom rumänischen Hacker 'Guccifer 2.0' angekündigt und danach von Wikileaks ab Ende Juli 2016 verbreitet wurden,
kommt zudem zu dem Ergebnis, dass die einzelnen Dateien in der knapp 2GByte großen Zip-Datei mit Namen HRC_pass.zip ursprünglich am 26. April 2016 zwischen 13:00 und 16:30 Uhr an einem Ort mit US-Ostküsten-Zeitzone vermutlich über eine Satelliten-Internet-Verbindung generiert wurden. Knapp zwei Monate danach wurden am 20. Juni 2016 diese Dateien von einem USB-Stick auf einen Computer in der US-Zentral-Zeitzone kopiert und dort dann als Zip-Archiv HRC_pass.zip komprimiert. Dort sei dann die Zip-Datei angeblich gehackt worden.
Nachdem Wikileaks am 12. Juni 2016 ankündigte, dass man bald Hillary-Clinton-Emails veröffentlichen werde - also ca. drei Wochen nach der ursprünglichen Generierung der einzelnen Dateien am 26. April 2019 -
wurden diese Dateien erst am 22. Juli 2016 - einen Monat nach der Generierung des Zip-Archivs - auf der Wikileaks-Webseite bereitgestellt.
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Dieser Artikel wurde vollständig verfasst und geschrieben von Martin D., akkreditierter, unabhängiger, investigativer Journalist aus Europa. Er arbeitet nicht für ein Unternehmen oder eine Organisation, das/die von diesem Artikel profitieren würde, er berät solche nicht, besitzt keine Anteile an diesen und erhält bis dato auch keine finanziellen Mittel von solchen.
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